Dienstag, 20. Februar 2018

Zeitweise leichter Schneefall ...

Gestern schien die Sonne durchgehend von einem anfangs wolkenlosen Himmel bis in den Nachmittag. Die Temperatur stieg auf 2,5°.
Ein paar Wolkenschlieren zogen ab Mittag herum.
Am späten Nachmittag zog schon Bewölkung auf, und in der zweiten Nachthälfte begann es leicht zu schneien.
Jetzt in der Früh schneit es dünn bei -3°.
Auf den Bergen hat es -7°.
Auch wenn der See mit seiner angezuckerten Eisdecke noch so verlockend aussieht: Das Eis ist absolut unbegehbar! Im hinteren Bereich, der schon seit einiger Zeit zugefroren ist, sind es gerade einmal maximal 4 cm extrem schlechtes Matscheis, im vorderen, frisch gefrorenen Teil sind es nicht einmal 2 cm!


Aktuelles zur Großwetterlage: Der Polarwirbel ist tatsächlich zerfallen, die circumpolare Höhenströmung, der Jetstream, existiert nicht mehr (siehe Post vom 6. Februar). Dadurch ist der Weg frei für eher seltene Wetterphänomene. In unserem Fall ist das die Ausbildung eines mächtigen  Hochdruckgebietes über Skandinavien, und der damit verbundenen, berüchtigten "Hoch über Tief"-Konstellation. Das Hochdruckgebiet dreht sich ja im Uhrzeigersinn und treibt damit an seiner Ostflanke unter Mithilfe eines Russlandtiefs polare Kaltluft nach Mitteleuropa.
Dieses Skandinavienhoch etabliert sich in den nächsten Tagen, und damit wird´s bei uns immer kälter. Der Höhepunkt wird um den 26. Februar erreicht sein.
Für die Zeit danach gibt es scheinbar zwei mögliche Varianten, die von den Berechnungsmodellen ausgespuckt werden. Nach der europäischen Version könnte uns diese Kaltluftdüse, auch "russische Peitsche", bis tief in den März erhalten bleiben, die amerikanische sieht die Möglichkeit eines Warmlufteinbruchs aus Südwesten für den 1. März. Entscheidend ist die zukünftige Lage des Skandinavienhochs. Rückt es weiter nach Norden, ist der Weg frei für warme Mittelmeerluft, bleibt es stabil, ist weiter die Kaltluft am Zug.


Heute kann es den ganzen Tag dünn und leicht schneien. Das Tief im Südosten sorgt vor allem von der Südsteiermark über das Burgenland und das östliche Niederösterreich bis Wien für kräftigen Schneefall. Da sind an die 15 cm zu erwarten. Also doch Verkehrschaos.
Unser Gebiet wird nur von den Ausläufern erreicht, damit bekommen wir nicht allzu viel ab. Am späteren Nachmittag kann es einmal ein wenig besser ausgeben.


Morgen, Mittwoch, bleibt es den ganzen Tag bedeckt und recht kalt. Ein paar leichte Schneeschauer sind bis in den Nachmittag hinein möglich.


Am Donnerstag wird das Südost-Tief schon wieder lästig. Erneut betrifft es vor allem die östlichen Landesteile mit recht starkem Schneefall. Bei uns kommt nur wenig zusammen, ein paar Zentimeter sind aber möglich.


Kalt und bedeckt verläuft der Freitag. Einzelne Schneeschauer können immer wieder auftreten.


Langsam sonnig wird es am Samstag. Da kommt aber auch ein Schwall sehr kalter Luft aus Nordost herein, der auch den anfangs eher milden Westen Österreichs massiv abkühlt.


Danach wird für ein paar Tage die Kälte bei zeitweisem Sonnenschein dominieren.


Das Wetter vor 50 Jahren:              20. Februar 1968
Temperatur:                                        -8,8° um 7 Uhr; 4,5° um 14 Uhr
Niederschlag:                                      11,2 mm
Wetter:                                                sonnig bis 11°°, Regen ab 14°°
Schneelage um 7 Uhr:                        16 cm
See:                                                     geschlossene Eisdecke; unbegehbar

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen